Sitzung: 27.10.2022 2022/MGR/013
Beschluss: zur Kenntnis genommen
Aus der Verwaltung
wird folgendes berichtet:
- Es wurde vermehrt nachgefragt, wann das
Rathaus wieder für den Parteiverkehr ohne Terminvergabe öffnet. Da die
neuen Kollegen gut eingearbeitet sind, wird das Rathaus ab 02. November
2022 wieder zu den Öffnungszeiten wie vor Corona geöffnet.
Nachdem
sich in allen Kommunen im Landkreis Pfaffenhofen die telefonischen
Terminvereinbarungen bewährt haben und auch von den Bürgerinnen und Bürgern
weiterhin gewünscht werden, bieten wir diesen Service gerne weiterhin an.
Geplant ist in etwa 50 % Terminvergabe und 50% Parteiverkehr ohne Termin.
Wer keinen
Termin vereinbart hat, muss allerdings damit rechnen, dass es zu üblichen
Wartezeiten kommen kann.
- Zum Thema Katastrophenplan – blackout laufen einige Vorbereitungen.
Im Stützpunktfeuerwehrhaus Manching, wurde bereits 2019 zum ersten Mal
ein großer Stromtest durchgeführt. Das Feuerwehrhaus wurde so gebaut, dass man
die Panzersicherung ausschalten und das Feuerwehrhaus von außen über ein großes
Aggregat mit Strom speisen kann.
Damals geschah das mit dem Hintergedanken der Abschaltung von den Atom-
und Kohlekraftwerken, weil man nicht wusste wie instabil sich der Strom damit
entwickelt.
Das Wasserwerk in Manching ist sehr gut aufgestellt. Es kann drei Tage
mit Notstrom gefahren werden. Fließend Wasser wird vorhanden sein. Die neue
Druckanlage in Forstwiesen funktioniert nicht, das Wasser ist aber trotzdem da
nur mit weniger Druck. Auch die Kläranlage wird mit Notstrom auskommen, an
Details für Verbesserungen der Pumpstationen wird noch gearbeitet.
Des Weiteren werden mehrfach Gespräche in der Bürgermeister
Dienstbesprechung und auch im Haus geführt, dabei geht es um Themen, wie
Verstromung im Rathaus um eine Katastrophenteam einberufen zu können, Tests mit
den alten analogen Funkgeräten laufen, dass zumindest unter den Kommunen
kommuniziert werden kann. Im Rathaus wird man für die Verstromung einen Planer
benötigen. Aktuell wurden 3 Tanks für 1000 Liter Diesel bestellt. Normale
Tankstellen gehen bei Stromausfall nicht. Bei Airbus, in Pfaffenhofen selbst
und Gerolsbach gibt es je eine Tankstelle, die mit Notstrom betankt werden kann.
Man redet von einem Stromausfall von drei Tagen, da man eher von einem
Hacker-Angriff als einem Bombenanschlag ausgeht.
Für die Versorgung mit Lebensmittel ist angedacht, dass in den großen
Hallen bei Ilmendorf Päckchen mit Hygieneartikeln und wichtigen Lebensmitteln zusammengestellt
werden. Diese sollen dann vom LKW aus an die Bevölkerung verteilt werden.
Es ist einiges in Bewegung, auch für eine Wärmestube im Feuerwehrhaus soll
ein großes Aggregat gekauft werden, zumindest sobald eines lieferbar ist. Einen
fertigen Katastrophenplan gibt es derzeit jedoch nicht.
Die Frage ob die Seniorenanlagen alle mit Notstrom ausgestattet sind
wird verneint. Auch hier wird an einer Lösung noch gearbeitet.
Eine Info für die Bevölkerung muss von allen Kommunen einheitlich
kommen, damit keine Panik ausbricht, weil jede Kommune es anders formuliert. Es
schadet mit Sicherheit nicht, wenn jeder Bürger die Speisekammer etwas für den
Notfall bestückt.
Ein Rahmenkonzept für den Katastrophenplan sollte von der Regierung
kommen.